Das Traditionsunternehmen Bitzer aus Sindelfingen bei Stuttgart beobachtet seit längerem, dass immer mehr Nachahmungen firmeneigener Produkte auf die Märkte drängen. Um der illegalen Konkurrenz jetzt entschlossen entgegenzutreten, wollen die schwäbischen Spezialisten ihre Abwehr-Maßnahmen ausbauen und künftig dabei helfen, dass Kunden Original und Fälschung besser voneinander unterscheiden können. Gegen das „Massenphänomen“ Fälschungen möchte Bitzer zudem auch juristisch stärker vorgehen.
Besonders im Fokus der Fälscher stehen Verdichter, Ersatzteile und Druckbehälter. Laut Aussage des Unternehmens gehen die Piraten höchst professionell vor, kopierte Verdichter ließen sich etwa äußerlich praktisch kaum vom Original unterscheiden. Neben den Produkten selbst werden auch Marketingmaterialien der Sindelfinger von den Fälschern illegal genutzt: „Inzwischen gehen skrupellose Produktfälscher insbesondere im asiatischen Raum sogar so weit, dass sie die Katalogdaten der BITZER Verdichter einfach kopieren und damit die Käufer in die Irre führen“, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Die Kriminellen gäben sich auch als Partner von Bitzer aus, um ihre illegalen Kopien zu vertreiben.
Neben minderwertiger Qualität, Verlässlichkeit und Lebensdauer drohen sogar gesundheitliche Gefahren: der Einsatz gefälschten Kältemittels habe bereits zu Personenschäden mit Todesfolge geführt, so Bitzer.
